Klassische Banken und das Internet

Fin-Tech xm-instituteVor dem Crash war die traditionelle Welt der Banken noch eine unumstößliche Säule in unserem Wirtschaftssystem. Jeder braucht zumindest ein Gehaltskonto und inzwischen auch mindestens eine Kreditkarte, um gut am Alltag teilnehmen zu können.

War dies, das Privatkundengeschäft, bis vor ein paar Jahre noch ein wichtiges Element jeder Vollbankenstrategie, so sind Privatkunden heute oft eher die Schmuddelkinder: Sie haben hohe Betreuungskosten, oft bedarf es eines Filialnetzes und die Margen in diesem Geschäft sind auch eher gering und dies bei hohem Wettbewerb. Wie bei vielen reifen Märkten auch hier klassische Antwortstrategien der Anbieter:

  • Reduktion der Qualität und des Angebots
  • Erhöhung der Preise
  • Rückzug

Dabei sind sich jedoch auch die traditionellen Banken im klaren, dass das Internet hier völlig neue Möglichkeiten bietet – sowohl hinsichtlich Service, wie auch hinsichtlich einer völlig veränderten möglichen Kostenstruktur des Privatkundengeschäfts. Doch ist es bisher wenigen Banken gelungen, hier ausreichend Kraft zu mobilisieren, neue tragende Konzepte auch in die Tat umzusetzen und auf den Markt zu bringen. Oft reagieren sie zu zögerlich, haben Angst vor Kanibalisierung.

Fin-Tech Startups – Die neue Kraft in 2016?

Doch in jüngerer Zeit kommt Bewegung in die Branche: Immer mehr sogenannte Fin-Tech Startups drängen in den Markt. Mit völlig neuen Konzepten und Angeboten und einem von Beginn an klaren Bekenntnis zu neuen Technologien und Online. Eine schöne Übersicht zu aktuellen Fin-Tech Startups findet sich derzeit auf dem Blog www.paymentandmanking.com für Deutschland und Österreich.

Die Listen/Artikel sind vom November 2015, zeigen aber bereits die Marktdynamik, die wohl den alteingesessenen Banken auch 2016 zu schaffen machen wird. Man darf gespannt sein!