Über die Autorin und das Buch
Im heutigen Buch gehts um ein Thema, das gerade BeraterInnen und Freiberufler beschäftigen sollte: Die Nutzung von LinkedIn zum persönlichen Branding. LinkedIn ist inzwischen weit mehr als nur ein Kontaktnetzwerk und Adressbuch. Es ist für viele die Basis, um Geschäft anzubahnen und einen Kundenbasis aufzubauen.
Die Autorin, Sonja Rösch, war schon immer im Bereich PR und Media unterwegs. Gestartet ist sie im Bankensektor als Kommunikationsexpertin, bevor sie dann in Richtung Immobilienwirtschaft umgeschwenkt ist. Seit fast 9 Jahren betriebt sie nun mit PB3C ein Beratungsunternehmen in Deutschland für strategische Positionierung und Kommunikation von Immobiliengesellschaften. Laut Buchcover gilt sie in Fachkreisen als „Erfinderin des Social Selling“. Im Buch beschreibt sie ihr „Social 5“ Modell, einer Typologie für LinkedIn User, wie sich Kontakte besser einschätzen lassen und und damit authentische Beiträge auf Linkedin gelingen können – so der Klappentext. Das Buch ist als Paperback und wie immer auch als eBook (das brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen) mit seinen knapp 170 Seiten bei Vahlen erschienen. Doch schauen wir uns die Inhalte genauer an.
Inhalte und Aufbau des Buchs
Neben einem Intro zu Beginn und einem Literatur- und Quellenverzeichnis am Ende, ist das Buch in vier Kapitel mit je 3-5 Unterkapiteln unterteilt. Jedes Kapitel schließt mit einem Interview, wobei der Schwerpunkt der Interviewpartner im Finanz- und Immobiliensektor liegt.
Intro: Auf gut 27 Seiten stellt sich die Autorin selbst näher vor und beantwortet sich in einer Interview-Form selbst Fragen. Dann beschreibt sie auf 5 Seiten kurz den „LinkedIn-Boom“ bevor sie mit Bezug auf die Immobilienwirtschaft beschreibt, welchen Beitrag ihr Buch im Umfeld der LinkedIn und Social Media Literatur leisten kann.
Kapitel 1: Positionierung auf LinkedIn – Menschen sind Marken
Das erste Kapitel widmet sich dem zentralen Thema Personal Branding. Rösch erklärt, wie ein durchdachtes LinkedIn-Profil zur eigenen Marke beiträgt – mit konkreten Tipps zu Profilgestaltung, Themenwahl und Authentizität. Auf 50 Seiten beschreibt die Rösch zunächst, warum man die Nutzung von LinkedIn als Personal Branding auffassen sollte und welche Aspekte hierbei wichtig sind. Der erste Schritt ist hierbei ein gutes LinkedIn Profil, zu dem die Autorin für jeden Profilbereich entsprechende Tipps gibt. Dann thematisiert sie die Frage, welche Themen man in den eigenen Posts behandeln sollte, so dass sie gut zur Zielgruppe passen und die eigene Marke unterstützen.
In einem weiteren Unterkapitel greift sie dann das Thema Emotion und Authentizität auf und adressiert die Frage, wie persönlich man in seinen Posts werden kann und sollte.
Abschließend beschreibt sie eine Typologie von LinkedIn NutzerInnen, die sie in Socializer, Teacher, Coach, Expert, Trolls und Mischtypen einteilt.
Kapitel 2: Conent-Creation – Professionelle Inhalte auf LinkedIn schaffen
Auf weiteren knapp 30 Seiten vertieft die Autorin hier das Thema “Inhalte”. Rösch erklärt praxisnah, welche Content-Formate auf LinkedIn funktionieren – von Bildern bis Umfragen – und liefert Beispiele aus der Praxis. Zu jedem Typus gibts eine kurze Einleitung, Ideen, für welche Zwecke sie geeignet sind und ein paar Beispiele aus der Praxis. Dann gehts in einem Unterkapitel um die typischen Posting Fehler bei er Visualisierung, der Headline, den Inhalten, den Hashtags und der Zielgruppe. Dan gehts ums systematische Planen der Posts. Die Autorin gibt hier Hinweise zur Konsistenz und zum richtigen Zeitpunkt. Dann och die Frage nach Dritten zur Unterstützung: Soll man und wenn ja wann und was Dritten, wie Agenturen und Ghost-Writern anvertrauen.
Abschließend gehts noch um die Gen Z und was wir von ihr wohl für das Thema lernen können.
Kapitel 3: Community Management – Das Netzwerk zählt
Neben den Inhalten, so betont die Rösch, gehts bei LinkedIn natürlich auch um das eigene Netzwerk. In diesem Kapitel beschäftigt sie sich daher mit der Frage der Wirkung der Beiträge auf Reichweite und Community-Building. Im ersten Unterkapitel beschreibt sie das Prinzip der Reziprozität, das Geben und Nehmen zwischen Menschen auf LinkedIn. Dabei gehts zunächst um Liken und ums Kommentieren (was, wann und wie häufig). Im zweiten Unterkapitel schwenkt die Autorin dann von den Postings zum Netzwerk selbst. So sieht sie die Netzwerkpflege durch Kommunikation und Kommentierung anderer Beiträge als ebenso wichtig an, wie die pro-aktive und gezielte Erweiterung des eigenen Netzwerks.
Abschließend stellt Rösch noch die Frage, wie man LinkedIn gut in den Reigen der anderen Social Media Angebote, wie sing, Facebook und co. einbetten sollte.
Kapitel 4: Die Zukunft des Social Selling
Hier liefert Rösch einen knappen Rückblick auf das Gesagte und einen kurzen Überblick über ihre Einschätzungen zu zukünftigen Trends im Feld der Social Media und des Social Sellings. Vor allem den Einsatz von KI sieht sie als wichtige kommende Veränderung. Abschließend liefert sie noch 5 LinkedIn-Trends für die Zukunft.
Das Fazit
Alles in allem ein kompaktes Buch mit vielen praktischen Tipps und Hinweisen zur Nutzung von LinkedIn zur Selbstvermarktung. Man merkt, dass die Autorin hier ihre eigenen Erfahrungen und ihr Wissen in einem Buch gebündelt hat.
Das Format ist aufgelockert mit vielen Bildern und Grafiken und die Interviews sorgen für stilistische Abwechslung. Wer als LinkedIn Profi Geheimwissen erwartet, wird enttäuscht. Das braucht es aber nicht. Wer Expertise und praktische Tipps wünscht ist mit dem Buch gut beraten und kann damit seinen LinkedIn Auftritt sicherlich (wenn konsequent angewendet) zu neuen Höhen bringen. Und so sei das Buch allen Einsteigern in LinkedIn (gibts die noch?) ebenso empfohlen, wie denjenigen, die LinkedIn bisher eher wie xing als öffentliches Adressbuch nutzten. Für die finden sich gute und strukturierte Tipps in diesem Werk.
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Transparenzhinweis: Das Buch wurde mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unberührt.
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