Viele Themen werden im Alltag oder im Businesskontext prototypisch besprochen. Prototypische bedeutet hierbei , dass nicht nur eine spezifisch-konkrete Situation – die immer einmalig und nicht wiederholbar ist – betrachtet wird, sondern Erfahrungen aus anderen, ähnlichen Situationen einbezogen werden. Dabei hat jeder der am Gespräch Beteiligten ja andere Erfahrungen – und so wird aus unterschiedlichen Perspektiven heraus gesprochen.
Diesen Unterschied zwischen prototypisch und spezifisch kennen wir gut aus Gesprächen. Wenn jemand sagt: „Oft entstehen Konflikte, wenn ein Unternehmen restrukturiert wird“, ist dies eine prototypische Aussage.
Prototypische Aufstellung erlauben es nun, solche Themen auch mit einer Strukturaufstellung, in der transverbalen Sprache systematisch zu bearbeiten.
Mit dieser Strukturaufstellungsart, die sich von spezifisch-konkreten Strukturaufstellungen unterscheidet, kann besonders gut mit den beteiligten Teams oder Führungskräften in einem Unternehmen gearbeitet werden. Auch Führungskräfte selbst können dieses Verfahren in einem definierten Umfang selbst einsetzen.
Das Seminar bietet in einer kompakten Form den Einstieg in die Prototypischen Strukturaufstellungen (PTA) und zeigt an einer Vielzahl von ausgewählten, oft vorkommenden Themen, wie sie sich in Trainings, in Seminaren, in der Strategieentwicklung, nach Fusionen oder Restrukturierungen und bei der Werte-Arbeit (inkl. Leitbildentwicklung ) einsetzen lassen. Auch die Anwendung in Auswahlverfahren oder im Coaching bei Anliegen, die eine neue Stelle betreten, wird demonstriert.
Prototypische Auftellungen
Mit prototypischen Strukturaufstellungen können Gruppen, Teams, Bereiche sie interessierende Fragestellungen oder Problemtypen bearbeiten, ohne dass zuvor ein einzelner spezifischer Fokus festgelegt werden muss. In diesem Sinne unterscheiden sich prototypische Strukturaufstellungen von den spezifisch-konkreten Strukturaufstellungen.
Prototypische SySt® sind für Teamgespräche von besonderem Wert und in der Regel kürzer und einfacher durchzuführen als spezifisch konkrete Strukturaufstellungen. Sie ermöglichen es jedoch, jederzeit zu einer konkret spezifischen Strukturaufstellung über zu gehen (Surfen zwischen prototypischen und spezifischen Perspektiven). Prototypische Strukturaufstellungen bieten für Aufstellungsskeptiker oft eine faire Form der Einladung, sich das Ganze einmal neu anzusehen.
Zielgruppe
Das Lab richtet sich an:
- Führungskräfte und Experten im Bereich HR, Organisationsentwicklung und Personalentwicklung in Unternehmen.
- Beraterinnen und Berater die ihr systematisches Repertoire an Tools und Konzepten erweitern wollen; Supervisorinnen und Supervisoren
Basiskompetenzen in systemischer Arbeitsweise bzw. SySt Hintergrund sollten mitgebracht werden. Ggf. auch gut kombinierbar als Ergänzung zum Kurz-Curriculum “Strukturaufstellungen”.
Gruppengröße: max. 25 Teilnehmer
Dauer
2 Tage
Arbeitszeiten:
Tag 1: 10:00-18:00 Uhr
Tag 2: 09:00-16:00 Uhr
Preis
490 EUR exkl. MwSt. und Verpflegungs-/Seminarpauschale
Ort
Wien, Ideen-Räume
Referentin
Elisabeth Ferrari
Studium Wirtschaftswissenschaften und Mathematik. Langjährige systemische Unternehmensberaterin mit Führungserfahrung u.a. im Personalbereich.
Elisabeth Ferrari arbeitet seit 15 Jahren als systemische Unternehmensberaterin. Nach der Langzeitausbildung für systemische Berater bei der Beratergruppe Neuwaldegg (Abschluss 1998) hat sie die vierjährige Ausbildung am SySt-Institut als Systemische Beraterin abgeschlossen (Abschluss 2007) und parallel zur Ausbildung begonnen, die SySt–Schemata, Tools und Choreografien in die alltägliche beraterische Arbeit zu integrieren.
Seither arbeitet sie als anerkannte Expertin im Bereich der Anwendung von SySt in Unternehmen sowie als gesuchte Referentin und Ausbilderin in diesem Bereich.
Kontakt & Fragen
Für Kontakt und Fragen erreichen sie uns unter labs@xm-institute.com